Was meinst du mit ‚wie es sich auf dem Wasser verhält‘?
Franzi: Die Motte hat eine andere Form, da die Tragflächen deutlich steiler sind und es dadurch insgesamt viel aerodynamischer ist. Sie wird sich bei Manövern, Wende und Halse anders verhalten als ich das bisher kenne. Darauf muss ich mich komplett neu einstellen. Das ist einerseits natürlich mega spannend und auch mit einer gewissen Portion Unsicherheit verknüpft. Andererseits habe ich durch das neue Boot endlich die Chance, mich wirklich mit den Weltklasse-Segler:innen zu messen.
Das heißt, der Gardasee als deine zweite Heimat, ist auch das Gewässer, auf dem du dich zum ersten Mal mit deiner neuen Motte aufs Wasser traust?
Franzi: Ja, richtig. Am Gardasee fühle ich mich mittlerweile wirklich wie daheim und kenne ihn so gut wie kaum einen anderen See. Deshalb werde ich auch im Juli gleich wieder dorthin fahren, um an der Foiling Week teilzunehmen. Dieses große Treffen von leidenschaftlichen Segler:innen der ganzen Welt ist fast immer wie eine große Familienzusammenkunft. Ich fühle mich dort einfach wohl. Dabei geht es nicht nur um das Segeln, sondern auch viel um Innovationen und den Austausch untereinander. Neben vielen Seglern sind dort nämlich auch Bootsbauer, Segelhersteller und viele andere, die im Segelsport aktiv sind.
Am Gardasee triffst du also auf Segler aus der ganzen Welt. Nimmst du denn dieses Jahr auch wieder an der Weltmeisterschaft teil, um dich mit den Besten der Besten zu messen? Oder entscheidest du dich eher für die Europameisterschaft in Frankreich?
Franzi: Tatsächlich habe ich mich für die Weltmeisterschaft Ende November in Argentinien entschieden, da ich bis dahin genug Zeit habe, um mich auf meiner Motte richtig gut „einzusegeln“. Das würde ich bis zur Europameisterschaft nicht ganz schaffen. So habe ich den Sommer und den Herbst, um richtig viel trainieren zu können und habe bis dahin auch schon einige Wettkampf-Erfahrung mit meinem neuen Boot gesammelt. Zudem war die Erfahrung 2019 in Australien vor der Skyline in Perth zu segeln einfach unbeschreiblich schön. Und Buenos Aires wird sicher auch wieder sensationell werden!
Ja, das können wir uns vorstellen! Das hört sich alles nach aufregenden Wettkämpfen an! Gibt es denn dieses Jahr noch weitere Highlights für dich?
Franzi: Neben den Wettkämpfen werde ich mich auch seglerisch noch fortbilden. Ich werde den Sportküstenschiffer-Schein (kurz SKS-Schein) machen. Dieser Segelschein berechtigt zum Fahren und Chartern eines motorbetriebenen Segelschiffs auf Küstengewässern. Das wird meine Segelerfahrung ziemlich bereichern. Da es hier weniger um Sport, sondern eher auch um Navigation, Seenotrettung und andere Herausforderungen geht, die einen auf der Hochsee erwarten. Ich freue mich schon sehr darauf!
Wir sehen, das Jahr hält so einiges für dich bereit und du hast alles gut strukturiert geplant. Jeder Wettkampf ist für Franzi wie ein eigenes Projekt. Übrigens unterstützen wir bei BMK Sie auch bei Ihrer Projektplanung, damit Sie, dank optimierter Prozesse, schneller auf dem Markt sind. Aus Begeisterung schaffen wir mehr!
Auf deine Projekte, Franzi, freuen wir uns und wünschen dir viel Erfolg.