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Franzi zur WM-Vorbereitung im Interview

Franzis WM-Vorbereitung: „Es ist dieser Mix aus Professionalität und Gelassenheit, der mich an diesem Sport so begeistert.

BMK: Franzi, Danke, dass Du Dir Zeit für uns nimmst – mitten in Deinen Vorbereitungen zur WM in Argentinien Mitte November. Schon aufgeregt?

Franzi: Voll! Vor der Foiling Week am Gardasee im Juli hatte ich ja erst das neue Boot für die WM im November bekommen und konnte mich kaum vorbereiten.

BMK: Und, zufrieden mit dem Ergebnis und Deinem neuen Renner?

Franzi (lacht): Offen gestanden bin ich mit dem Potenzial des Bootes viel zufriedener, als mit den ersten Ergebnissen am Gardasee. Es ist einfach unglaublich, was z. B. das neue kürzere Foildesign ausmacht. Dadurch wird alles viel, viel schneller und die Manöver dynamischer. Wenn ich das noch voll ausschöpfen kann, bin ich guter Dinge für Argentinien.

BMK: Du berichtest uns immer wieder, wie gut die Stimmung auf Euren Regatten ist. Warum ist dort von Konkurrenz unter den Teinehmenden so wenig zu spüren?

Franzi: Der wirklich starke Konkurrenzdruck herrscht in den olympischen Klassen, wo es am Ende um die Teilnahme am größten Sportevent der Welt geht. Wir sind nicht olympisch, so ist das bei uns anders – jedoch ohne, dass das Niveau leidet. Denn viele America’s Cup Teilnehmer nutzen ihre Pausen, um bei uns im Racemodus zu bleiben. Da geht es auf dem Wasser also schon hart zur Sache. Aber abends sitzt man dann beim Grillen zusammen, tauscht Geschichten aus, oder hört sich coole Vorträge von Kolleginnen oder Experten an. Ich glaube, am Ende ist es genau dieser Mix aus Professionalität auf Weltniveau und gleichzeitiger Gelassenheit, der mich an diesem Sport so begeistert.

BMK: Wie geht es jetzt für Dich mit der Vorbereitung auf Argentinien weiter?

Franzi: Vor der WM habe ich keine wirklichen Trainingsmöglichkeiten mehr. Deshalb steht für mich vor allem Krafttraining und Bouldern im Fokus. Zum einen wegen der Rückenmuskulatur, aber auch wegen der Griffkraft. Die WM findet ja in der Bucht vor Buenos Aires statt, also auf dem Meer. Im Extremfall herrschen dort Wind- und Wellenbedingungen, die Du am Gardasee nicht mal im Ansatz simulieren kannst.

BMK: Dann wünschen wir Dir schon jetzt viel Glück und sind gespannt, was Du nach Deiner Rückkehr erzählst. Wir treffen uns doch wieder zum Gespräch?

Franzi: Klaro und vielen Dank für eure Unterstützung!

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